Kampagnenstart zur Errichtung eines Schulmittelfonds

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„Mit dem Start unserer Kampagne zur Einrichtung eines Schulmittelfonds wollen wir zum einen den Blick auf den skandalösen Anstieg der Kinderarmut in Hessen lenken. Zum anderen setzen wir uns für bessere Startchancen armer Kinder im hessischen Bildungssystem ein.“
Im Zentrum der landesweiten Kampagne steht die Forderung nach einem Schulmittelfonds für 75.000 Kinder. Aus diesem Fonds sollen Kindern aus Hartz IV-Haushalten und aus Familien mit geringem Einkommen jeweils 120 Euro bei Einschulung eines Kindes und 90 Euro für jedes weitere Schuljahr gezahlt werden. Zusätzlich sollen die Kosten für Klassenfahrten und schulische Sonderveranstaltungen übernommen werden.
Damit würden bessere Startbedingungen von Kindern aus bedürftigen Familien ermöglicht.
Die Einrichtung eines solchen Fonds würde ca. 10 Millionen Euro jährlich kosten. Das sind 0,04 Prozent des hessischen Landeshaushaltes.
Wilken: „Der letzte Armutsbericht der Bundesregierung hat gezeigt: Die Verarmung der Gesellschaft nimmt kontinuierlich zu. Über 120.000 Kinder unter 15 Jahren in Hessen gelten als arm, davon sind 75.000 schulpflichtig. Hartz IV-Haushalten stehen 208 Euro pro Monat für die Verpflegung ihrer Kinder zur Verfügung, einschließlich der Ausstattung für Schul- und Lehrmittel. Eine Situation, die wir keinesfalls einfach hinnehmen können.“
Start der Kampagne (vor Ort werden die Abgeordneten Ulrich Wilken und Hermann Schaus anwesend sein): Mittwoch, 18. Juni, 11.00 Uhr, Wiesbaden
Plakatfläche, Mainzer Str. 143-145 / Spelzmühlweg
Hinweis: Im Rahmen der Kampagne kommen verschiedene Materialien zum Einsatz. In Kassel, Gießen, Frankfurt, Hanau, Babenhausen und Wiesbaden sollen Großflächenplakate aufgestellt werden. Außerdem stehen 100.000 Flyer und Unterschriftenlisten zur Verfügung
Mehr Infos:
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