Eva Kühne-Hörmann zum Ramadan – Linksfraktion wartet gespannt auf weitere Erziehungstipps mit Strafandrohung der Justizministerin
Vor ein paar Tagen begann der muslimische Fastenmonat Ramadan. Zu diesem Anlass veröffentlichte Justizministerin Eva Kühne-Hörmann (CDU) ein Video auf Instagram, in dem sie an muslimische Eltern unter Androhung strafrechtlicher Konsequenzen appellierte, ihre Kinder nicht zum Fasten zu animieren, da dies die Gesundheit der Kinder beeinträchtigen könnte. Dazu erklärt Ulrich Wilken, rechtspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:
„Der Ramadan nimmt im islamischen Glauben einen wichtigen Stellenwert ein. Alles was der hessischen Justizministerin jedoch dazu einfällt ist es, Eltern mit strafrechtlichen Konsequenzen zu drohen. Doch das sind bei der Hessischen Justizministerin selbstverständlich keine antimuslimischen Ressentiments. Es in Wahrheit eine aufrechte Sorge um das Kindeswohl gepaart mit Erziehungsvorstellungen der Kaiserzeit. Wir freuen uns daher auch zukünftig auf die Erziehungstipps von Kühne-Hörmann, zum Beispiel, wenn sie an Weihnachten mit der Prügelstrafe droht, falls Kinder mit fettigem Essen und allzu viel Süßigkeiten vollegestopft werden, da auch das der Gesundheit massiv schadet.“