Protest gegen Wohnungsnot ist berechtigt: Räumung eines besetzten Gebäudes auf dem Uni-Gelände in Kassel ist falsches Signal

 

Die Polizei in Kassel hat heute in den Morgenstunden ein besetztes Gebäude auf dem Universitätsgelände geräumt. Anfang Juni hatten Studierende eines der leer stehenden Gebäude besetzt, um dort ein soziales Bewegungszentrum zu errichten und gegen Wohnungsnot bei gleichzeitigem Leerstand zu protestieren. Dazu erklärt Ulrich Wilken, rechtspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE. im Hessischen Landtag:

„Es ist mehr als bedauerlich, dass die Leitung der Uni Kassel gegen Aktivistinnen und Aktivsten, die sich für ein soziales und kulturelles Zentrum engagieren, Strafanzeige gestellt hat. Denn Protest gegen Wohnungsnot ist absolut berechtigt – umso mehr, als leer stehende Häuser bei gleichzeitigem Wohnungsmangel für eine schlimme Fehlentwicklung stehen.“

DIE LINKE begrüße es, so Wilken, wenn Menschen genau dagegen protestierten und ihre Forderungen zugleich durch das Besetzen von Räumen für freie Initiativen bekräftigten.

„Es ist einfach nur absurd, wenn Uni-Präsident Reiner Finkeldey die Strafanzeige und den Polizeieinsatz damit begründet, dass die Uni die falsche Adresse für Forderungen nach bezahlbaren Mieten und einem Stadtteil-Zentrum sei. Als Uni-Präsident sollte er wissen, dass gerade Studierende unter dem Mangel an bezahlbaren Wohnungen leiden.

Seine Behauptung, die das leer stehende Gebäude nutzenden Studierenden hätten ‚ideologische Forderungen von außerhalb in die Universität hineingetragen‘ - wie er das gegenüber dem Hessischen Rundfunk erklärt hat - ist ein schlechter Witz.“

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